Wegen des lauen Sommerabends und den Ferien war die Bevölkerung ... "untervertreten" :)
Der nächste Schritt in unserem Windrad-Projekt ist die Umzonung der 2 geplanten Standorte. Hierzu müssen
- die Eigentümer einverstanden sein (in Reitnau die Ortsbürgergemeinde)
- die Gemeinden Staffelbach und Reitnau zusammen mit den Initianten das Vorprojekt einreichen, dass vom Kanton geprüft wird.
- danach kann der Planungsbericht beziehungsweise der Umweltverträglichkeitsbericht ausgearbeitet werden.
- in einem weiteren Schritt werden der Grosse Rat sowie die Bevölkerung über die Umzonung befinden.
Was wird für den nächsten Schritt aktuell getan:
Für die Umzonung treffen wir uns im August mit den Gemeinderäten von Staffelbach und Reitnau. Die Bevölkerung wird mit den Standortbesichtigungen vom 29.8. und 29.9.16 weiterhin mit einbezogen. Gewünscht ist auch, zusammen mit der neu entstandenen "Gegenerschaft" IGLOS ein öffentliches Podiumsgespräch zu organisieren. Ein erster kontakt wurde hierzu aufgenommen.
Ebenso wurde während des Vortrages betrachtet, ob unser bisheriges Vorgehen richtig war.
Wir sind der Meinung: ja. Dies weil wir nach der Windmessung zuerst mit den Anwohnern Kontakt aufgenommen haben und diese laufend informiert haben. Neben persönlichen Kontakten mit Gesprächen über unsere Schatten- und SchallStudien wurden auch Informationsanlässe und Besichtigungen organisiert, nicht zuletzt um den Anwohnern die Möglichkeit zu geben sich untereinander auszutauschen. So sind auch mehrere der nächsten Anwohner bereits Aktienkaufrechts-Inhaber.
Die Gemeinderäte, der Regionalverband und der Kanton wurden laufend informiert. Verständlicherweise fanden die zeitlich stark belasteten Gemeinderäte leider kaum Zeit den Einladungen zu Besichtigungen und zu Erfahrungsaustauschseminaren für Gemeinden mit Windprojekten folge zu leisten. Um so mehr freut es uns, dass der Gemeinderat Reitnau vorgängig zur nächsten gemeinsamen Sitzung eine Besichtigung des Standortes Stockrüti vornehmen wird.
Wir denken, dass unser sensibles Vorgehen auch in anderen Projekten als Standard angenommen wird. Dies ist im Projekt in Kulmerau/Triengen zu beobachten, das die Distanzen der Windräder zu den nächsten Liegenschaften von gut 300 m auf rund 700m erhöhen will (wie es unser Projekt ohne Druck aus der Bevölkerung bereits plant).